Bartholomäberg - Valleu - Rellseck
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Valleu ist eine sogenannte Maisäss, ein Weiler, der nicht ganzjährig bewohnt ist. Im Rätischen trieb man die Kühe im Frühjahr zunächst auf die schneefreien mittleren Höhen, die Maisässe, bevor es im Sommer weiter hinauf ging. Zwischenzeitlich waren einzelne Höfe hier auch ganzjährig bewohnt, davon zeugen noch ein paar Reste von den inzwischen weitgehend verlassenen Höfen und eine kleine Kapelle, die sich als Ausflugsziel hervorragend eignet.
Der Weg von Bartholomäberg verläuft relativ eben hinüber nach Graves, bevor es in einem kurzen Anstieg hinauf zur Kapelle Valleu geht. Unterwegs genießen wir den Ausblick auf das Rätikon und hinüber nach Bludenz. An der Kapelle packen wir unsere Brotzeit aus und lauschen der idyllischen Stille.
Frisch gestärkt wählen wir den Rückweg über das ca. 300 Meter höher gelegene Rellseck. Beim Aufstieg durch den Wald glauben wir zuerst ein Gewitterrumpeln zu hören, doch das ist ausgesprochen gleichmäßig und verhältnismäßig lang anhaltend. Die Felsen unter der Davennaspitze sind recht brüchig und was wir hören, ist ein kleinerer Felssturz. Als wir aus den Bäumen heraus kommen, lässt sich die genaue Stelle schon nicht mehr feststellen, der ganze Berghang sieht hier recht instabil aus.
Am Rellseck gibt es den vollen Überblick über das Rätikon. Die Erinnerungen an unsere Hüttenwanderung kommen zurück und wir sehen ein, dass drei Wochen Urlaub bei weitem nicht ausreichen, diese schöne Gegend angemessen zu erwandern.
Übrigens gibt es zum Rellseck ein Hüttentaxi und im Sommer jeden Mittwoch ein Bergfrühstück. Somit ist das Rellseck auch ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Itonskopf.
